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Old 01-05-10, 06:31 AM   #27
Skybird
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A brilliant and sharp comment by Hamed Abdel-Samad, a native Muslim himself, he teaches history and politology at the university of Munich. He is author of a german book, translated title "My farewell to heaven. A muslim's life in Germany".

Unfortunately it is in German. If I'm bored this afternoon, I'll translate it.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/k...art141,2992562

Quote:
Ungeachtet dessen wird der afrikanische Islam nicht selten als Beweis für die Heterogenität und Anpassungsfähigkeit des Islam gepriesen. Er galt lange als Argument, dass es „den einen Islam“ nicht gibt. Selbstverständlich ist der Islam vielfältig in seinen Strömungen und Ausprägungen, und natürlich kann niemand behaupten, dass über eine Milliarde Muslime zwischen Indonesien und Marokko eine gleichgeschaltete Masse bilden – und dennoch kann man von einem Islam sprechen. Denn die Unterschiede mögen für Theologen, Ethnologen und Kunsthistoriker von Interesse sein, politisch gesehen sind sie ziemlich irrelevant. Wenn wir vom Islam reden, meinen wir nicht volkstümliche Erscheinungsbilder, sondern meist die politische Ideologie und die Geisteshaltung, die dem Glaubenssystem Islam entspringen. Es geht um den Islam, der den Westen als eine feindselige gleichgeschaltete Masse sieht und sich davon in jeder Form abgrenzt.

Wenn Muslime selbst vom Islam reden, im Zusammenhang etwa mit der Einführung von Islamunterricht an europäischen Schulen oder der Beantragung des Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, dürfen sie von einem einzigen Islam reden. Wenn Muslime von der „Religion des Friedens“ sprechen, sagen sie nicht, welchen Islam sie meinen. Wenn aber Islamkritik auftaucht, kommt ein Taschenspielertrick, um die Kritik abzuwürgen: Von welchem Islam reden Sie überhaupt?
(...)
Das berühmte Zitat des Rechtsphilosophen Ernst-Wolfgang Böckenförde „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“ wird gerne durch religiöse Institutionen so verstanden, als seien die Religionen die einzigen Lieferanten dieser Voraussetzungen als Erzeuger von Moral und Solidarität. Ich dagegen interpretiere Böckenfördes These so, dass jede Demokratie nicht nur von den Gesetzen, sondern auch von der Geisteshaltung der Menschen lebt, die diese Gesetze hervorgebracht haben. Viele zugewanderte Muslime in Europa befinden sich außerhalb dieses Konsenses, da sie die europäischen Erfahrungen, die diese Geisteshaltung zustande brachten, nie teilten. Sie halten ihre eigene Geisteshaltung für höher und moralischer. Auch darüber muss verhandelt werden.
In another article he raised my attention by the headline: "In Europe you get muzzled faster than a counter-argument can be given.": http://www.tagesspiegel.de/meinung/a...t22196,2963775
__________________
If you feel nuts, consult an expert.

Last edited by Skybird; 01-05-10 at 06:45 AM.
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